
Perspektive Universitätsquartier
Städtebauliche Studie zur entwicklung eines Universitätsquartiers
Wie die Ansiedlung einer Zentralbibliothek zum Ausgangspunkt einer Entwicklung werden kann, die die Innenstadt wachsen lässt und dem Brühl neue Perspektiven eröffnet, ist Thema der städtebaulichen Studie gewesen: Der Brühl als lebendiges Zentrum eines zukünftigen Universitätsquartiers um die Zentralbibliothek in der Alten Aktienspinnerei und weiteren Einrichtungen der TU Chemnitz.
Die Studie des renommierten Planungsbüros Albert Speer und Partner im Auftrag der Stadt Chemnitz ist am 26.08.2010 Abend in der Alten Aktienspinnerei von Prof. Albert Speer erstmals öffentlich vorgestellt worden.
Die Zentralbibliothek in der Alten Aktienspinnerei und die Ansiedlung weiterer Einrichtungen der TU Chemnitz am Standort Straße der Nationen bergen aus Sicht der Stadtplaner herausragende Entwicklungspotenziale. „Der innerstädtische Campus bedeutet die Integration der Universität in die Innenstadt“, sagt Prof. Albert Speer. „Die Zentralbibliothek an dieser Stelle ist Initialzündung und Motor der Stadtentwicklung.“ Für Rektor Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes ist dieser Schritt ein Meilenstein für das Zusammenwachsen von Stadt und Universität.
Begegnung spielt eine zentrale Rolle in dem Konzept von Albert Speer und Partner: Es geht ums Vernetzen, darum, Strukturen durchlässiger zu machen, Freiräume und Kommunikationsorte zu schaffen, während zugleich insbesondere am Brühl einstige Karree-Strukturen wieder entstehen.
Stadtplanung, erklärt Albert Speer, hat die Aufgabe, laufende Projekte zu verbinden. So sollen entlang der Straße der Nationen, die wieder als Rückgrat der Stadt verstanden wird, miteinander verwobene Achsen entstehen: Dazu zählen der Brühl als Quartier der Generationen mit Kiez- und Wohnboulevard sowie der Verbindung zum Zentrum, ein Kulturquartier um Opernhaus und die Kunstsammlungen sowie eine Universitätsmeile mit direkt angrenzender Mobilitätsschiene, die durch den Ausbau des Chemnitzer Modells mit der Sanierung des Hauptbahnhofes entstehen kann.
Das Konzept ist modular aufgebaut und zeigt Entwicklungsschritte, die bis 2030 nach und nach realisiert werden können. Neben den Grundstrukturen geht es auch um kleine, spürbare Veränderungen; etwa, wenn bei den Häusern am Brühl die Eingänge wieder nach vorn geholt, kleine Vorgärten angelegt und die Innenhöfe zu Erholungsräumen gemacht werden. „Es braucht dafür das Engagement vieler“, meint Prof. Albert Speer, „es ist der Start in eine Zukunft der Veränderung.“
Mit der Umsetzung des Konzepts eröffnet sich eine einmalige Chance der Verknüpfung von Wissenschaft, Stadtentwicklung und Kultur. Die Chemnitzer Innenstadt, deren Kern mit dem neuen Bürgerhaus am Wall und der Jugendherberge am Getreidemarkt nahezu fertig ist, kann weiter wachsen. Die nächsten Schritte sind mit dem im Umbau befindlichen Johanniskarree – bestehend aus dem Landesarchäologiemuseum im Schocken-Kaufhaus, dem Rawema-Haus und der Bundesbank –, sowie den nun vorgestellten Planungen entlang der Straße der Nationen um ein neues Universitäts-Karree absehbar.
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